Workflow von Bildern (RGB nach CMYK)
von Besser zum Druck (Kommentare: 0)
Richtige Konvertierung des Farbraums von Bildern bei der Druckdatenerstellung
Die Bilder in Ihren Büchern kommen üblicherweise aus den Quellen [1] Digitalkamera, Scanner oder von Online-Bildagenturen als Download.
Diese Bilder liegen im RGB-Farbraum vor und müssen für den Druck in den CMYK-Farbraum konvertiert werden.
Das Problem bei der Konvertierung liegt darin, dass es nicht nur einen CMYK-Farbraum, sondern viele CMYK-Farbräume, je nach Druckverfahren und Papiersorte gibt.
Deshalb ist für eine korrekte Konvertierung die Verwendung des passenden CMYK-ICC-Profils erforderlich.
Im Bogenoffsetdruck bei Besser zum Druck sind dies die Profile PSO coated V3 für gestrichene und PSO uncoated V3 für ungestrichene Papiere.
Folgenden Konzepte sind möglich:
Mit der Konvertierung in den CMYK-Farbraum erfolgt die Festlegung/Bindung hinsichtlich Druckereivorgaben für Druckverfahren und Papiersorte.
A) Early binding
Festlegung auf Druckverfahren und Papiersorte durch Farbraum-Konvertierung RGB->CMYK in der Bildbearbeitungssoftware [2]
Wichtig: Die Farbraumkonvertierung muss bereits an dieser frühen Stelle im Prozess mit dem richtigem Zielprofil erfolgen!
Nachteil: Wird konvertiert lange bevor klar ist mit welchem Profil eigentlich konvertiert werden soll, dann führt dies mit nicht zu den Vorgaben von Druckerei & Papiersorte passendem Profil zu Farbabweichungen im Druckergebnis.
Der PDF-Export kann das nicht mehr korrigieren. Es erfolgt keine Konvertierung der CMYK-Bilder ins eingestellte Zielprofil.
B) Intermediate binding
Keine Farbraum-Konvertierung RGB->CMYK in der Bildbearbeitungssoftware. Platzierung der Bilder im RGB-Farbraum in der Layoutsoftware [3]. Konvertierung beim PDF-Export [4] laut den PDF-Exportempfehlungen.
Vorteil: Es reicht eine Datenbasis/Version von Bildern & Layoutdokument falls das Dokument mit andere Zielprofilen exportiert werden soll (Wechsel des Druckverfahrens oder Papiersorte), Die Steuerung der Konvertierung hinsichtlich Zielprofil erfolgt zentral bei PDF-Export.
C) Late binding
Keine Farbraum-Konvertierung RGB->CMYK in Bildbearbeitung [2] oder beim PDF-Export [4] bei Wahl eines PDF/X Standards der den RGB-Farbraum erlaubt (z.B. PDF/X3 oder PDF/X4).
Nachteil: Das Ergebnis der Konvertierung ist bei Übergabe der Druckdaten an die Druckerei durch Sie nicht ersichtlich, was im Druck zu Überraschungen und Enttäuschungen führen kann.
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